Mit dem Rad von Passau nach Wien
Die Strecke von Passau nach Wien ist eine seit Jahren bekannte und beliebte Tour für Radfahrer. Und das zu Recht, wie wir in unserer kleinen Reisegruppe feststellen konnten.
In meinen Vorbereitungen hatte ich neben persönlich gesundheitlichen Bedenken auch die Sorge ob das Wetter mitspielt. Für den Notfall (strömender Regen, Unfall etc.) wurde ein möglicher Abbruch und Weiterfahrt mit dem Zug oder Schiff avisiert. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit mit sogenannten Fahradtaxis weiterzukommen (Taxizentrale speziell für Fahrradtouristen). Wir mussten glücklicherweise keine Abbruchvariante in Anspruch nehmen. Und zur Sicherheit hatten wir ein Begleitfahrzeug, mit dem wir Notfälle hätten mobil bewältigen können. Ein herzlicher Dank geht an unseren Fahrer, der täglich unsere Koffer ins nächste Etappenziel manövrierte.
Trotzdem war die Tour nicht ohne Abenteuer, da einige Fahrradpannen gemeistert werden mussten. Ein Speichenriss bei der Abfahrt vom kurzen Abstecher nach Mauthausen sicherte dem nächsten Fahrradhändler einen Reparaturauftrag. Eine blockierte Vorderradbremse verlangte unserem Team eine organisatorische Meisterleistung ab, da am späten Samstagnachmittag eine Reparatur nicht mehr zu bekommen war. Zum Glück fand sich noch eine Werkstatt ca. 10 km entfernt der Donau. Und per Handy konnte die zersplitterte Truppe abends wieder im Hotel zusammensein. Im Rückblick schöne und spannende Erlebenisse, die man bei den gut organisierten Veranstaltern solcher Radtouren wahrscheinlich nie machen wird. Die Empfehlungen meines Arztes waren übrignes Gold wert : Morgens die ersten Kilometer langsam anfahren, nicht zu feste treten, immer schön die kleinen Gänge bei Steigungen nehmen.
Insgesamt eine herrliche Tour – zur Nachahmung empfohlen.
Details zu den Etappen der „Tour de Donau“